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London (BoerseGo.de) – Der Abwärtstrend der deutschen Privatwirtschaft hält auch im Juli an. Dies signalisiert der saisonbereinigte Markit Flash Deutschland Composite Index, den das Londoner Marktforschungsinstitut Markit am Dienstag veröffentlichte. Den Angaben zufolge schrumpfte der Einkaufsmanagerindex Gesamt im Juli in einer Erstschätzung auf 47,3 Punkte nach 48,5 Punkten im Vormonat.
Dabei sank der Index für das Verarbeitende Gewerbe im Juli um weitere 0,8 Punkte auf 47,3 Zähler, der Indikator für den Dienstleistungssektor blieb unter die Marke von 50 Punkten und steht nun aktuell bei 49,7 Punkte, nach 49,9 Punkte im Vormonat. Experten hatten erwartet, dass der Juli-Wert auf 50,1 Punkten steigen wird. „Unsere Juli-Daten verdeutlichen, dass sich die Lage der deutschen Privatwirtschaft im Vergleich zum ersten Halbjahr 2012 rapide verschlechtert hat. In der Krise steckt vor allem die Industrie, wo die Exportneuaufträge so stark zurückgegangen sind wie seit über drei Jahren nicht mehr“, kommentierte Markit-Ökonom Tim Moore die aktuellen Daten.
Angesichts der anhaltend hohen Wachstumseinbußen fällt der Quartalsauftakt für die deutsche Wirtschaft damit so schlecht aus wie seit dem zweiten Quartal 2009 nicht mehr. Und wegen der sich verschärfenden Auftragsmisere könnte das BIP im laufenden Vierteljahr sogar noch stärker schrumpfen als im Schlussquartal 2011 mit 0,2 Prozent, vermutet Moore. |
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