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FRANKFURT (dpa-AFX) – Belastet von fallenden Kursen bei Bankaktien ist der
Dax am Freitag mit Verlusten in den Handel gestartet. Der deutsche
Leitindex fiel in den ersten Minuten unter die Marke von 6.200 Punkten, konnte
sich jedoch umgehend wieder etwas erholen und stand zuletzt noch mit 0,12
Prozent im Minus bei 6.213,84 Punkten. Die übrigen Indizes konnten sich dagegen
ins Plus vorarbeiten. Der MDax mittelgroßer Werte legte um 0,36
Prozent auf 8.691,36 Punkte zu. Der Index für Technologiewerte TecDax
gewann 0,14 Prozent auf 767,46 Punkte.
Als Belastungsfaktor für die im Dax notierten Bankenwerte erwiesen sich
Medienberichte, wonach bei der Deutschen Bank eine Kapitalerhöhung
kurz bevorsteht. Die Aktien des deutschen Branchenprimus rutschten als
schwächster Dax-Wert um 5,04 Prozent auf 47,485 Euro ab. Laut den Berichten
wolle die Bank bereits am Montag oder Dienstag eine Kapitalerhöhung um acht bis
neun Milliarden Euro bekanntgeben. Am Markt wird als Ursache neben des erhöhten
Eigenkapitalbedarfs vor Basel III auf eine Übernahme der restlichen Anteile der
Postbank spekuliert, was deren Papiere um 2,67 Prozent steigen ließ.
Papiere der Commerzbank fielen unterdessen ebenfalls um 2,05 Prozent.
Aktien von Merck gaben um 0,95 Prozent auf 70,72 Euro nach. laut
Händlern berichtete das Finanzmagazin "Barron's" unter Berufung auf Daten des
Marktforschers iSupply, die Auslieferungen großer LCD-Fernseher hätten im ersten
Halbjahr die Verkäufe an Endkunden erheblich übertroffen und so die
Lagerbestände in die Höhe getrieben. Laut Händlern sei dies keine positive
Nachricht für den Chemie- und Pharmakonzern Merck, der Marktführer bei
Flüssigkristallen sei. |
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