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Anzeichen für eine Verlangsamung des chinesischen Wirtschaftswachtums lasten am Donnerstag schwer auf den meisten Börsen in Ostasien und Australien. Der vorläufige HSBC-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe ist im Mai auf 49,6 Punkte gefallen und damit auf den niedrigsten Stand seit sieben Monaten. Der Rückgang auf unter 50 deutet auf eine schrumpfende Industrie hin. Im April lag der Index noch bei 50,4 Punkten.
Besonders hart erwischt es die Börse in Japan. Nachdem anfänglich ein vor dem Hintergrund der Signale aus den USA noch steigender Dollar den Nikkei gestützt hatte, drehte dieser im Verlauf deutlich ins Minus. Phasenweise betrug das Minus zum Vortag 4,5 Prozent und der Nikkei lag wieder unter der 15.000er Marke. Zuletzt lag der Index rund 3 Prozent im Minus bei 15.164 Zählern.
In Australien führen die Anzeichen für eine nachlassende Nachfrage aus China insbesondere bei Minenwerten zu Verlusten. Die Papiere von Rio Tinto verlieren 2 Prozent und die Anteilsscheine von Fortescue Metals sogar 3 Prozent. Belastet von der schwächelnden chinesischen Industrie gibt auch der australische Dollar gegenüber dem US-Dollar nach und rutscht auf 0,9625 Dollar und damit ein neues Jahrestief. Der S&P/ASX-200 fällt um 1,7 Prozent.
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