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Berlin (BoerseGo.de) - Die Auftragseingänge in der deutschen Industrie sind im Juni stärker zurückgegangen als von Experten erwartet, was vor allem den geringeren Bestellungen aus der Eurozone geschuldet ist. Wie das Bundeswirtschaftsministerium am Dienstag mitteilte, ermäßigte sich der Umfang der Ordereingänge im Berichtsmonat Juni 2012 preis-, kalender- und saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 1,7 Prozent. Ökonomen hatten zuvor einen milderen Rückgang um 0,7 Prozent erwartet. Im Mai hatte das Ordervolumen noch geringfügig aufwärts revidiert um 0,7 Prozent gegenüber April zugenommen.
Der Nachfragerückgang im Juni ist auf weniger Bestellungen sowohl aus dem Inland (-2,1 %) als auch aus der Eurozone (-4,9 %) zurückzuführen. Demgegenüber kamen aus Ländern außerhalb der Eurozone leicht positive Impulse (+0,6 %).
Im weniger schwankungsanfälligen und damit aussagekräftigeren Zweimonatsvergleich Mai/Juni gegenüber März/April nahmen die Auftragseingänge in der Industrie den weiteren Angaben zufolge noch um 0,8 Prozent ab. Schwächeren Inlandsbestellungen (-2,1 %) stand hier ein leichtes Auftragsplus aus dem Ausland (+0,3 %) gegenüber. Gegenüber dem Vorjahr notierten die Industrieaufträge im Mai/Juni arbeitstäglich bereinigt um 6,6 Prozent niedriger. Die Inlandsnachfrage blieb um 9,2 Prozent und die Auslandsnachfrage um 4,6 Prozent hinter ihren jeweiligen Vorjahreswerten zurück.
In seiner Mitteilung sprach das Wirtschaftsministerium von einer nach wie vor robusten Auftragslage. „Die Bestellungen in der Industrie weisen derzeit keinen eindeutigen Trend auf. Allerdings lagen sie im zweiten Quartal insgesamt leicht über denen des ersten Quartals. Damit erwies sich die Bestelltätigkeit insgesamt als stabil“, so das BMWi. |
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