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Fed erwägt weitere Lockerung der Geldpolitik
Die US-Notenbank Fed könnte schon bald den Geldhahn wieder aufdrehen. Wie aus dem am Abend veröffentlichten Protokoll der letzten Fed-Sitzung hervorgeht, sei möglicherweise bald eine weitere Lockerung der Geldpolitik nötig.
Sitz der US-Notenbank
Viele Mitglieder hätten sich auf der Sitzung am 21. September dafür ausgesprochen – falls das Wachstum zu gering sei, um die Arbeitslosigkeit zu senken oder falls die Inflation weiter fallen sollte. Im Fed-Jargon heißt das: "Eine weitere Lockerung der Geldpolitik könnte in nächster Zeit angemessen sein."
Die Fed-Mitglieder hätten auf ihrer Sitzung über konkrete Maßnahmen dazu gesprochen. Favorisiert wurde offenbar der Ankauf weiterer US-Staatsanleihen. Auch Schritte zur Beeinflussung der Inflationserwartungen seien erwogen worden. Dazu schlugen die Notenbanker vor, mehr Informationen zur Zielmarke bei der Teuerung zu nennen.
Dow erholt sich, Dollar gibt nach
Die Aussicht auf eine weitere Lockerung der Geldpolitik beflügelte die Wall Street. Der Dow Jones drehte leicht ins Plus, die Nasdaq baute ihre Kursgewinne aus. Leidtragender war der Dollar: Er gab gegenübdr dem Euro deutlich nach.
Vor der Veröffentlichung des Fed-Protokolls waren Zweifel an einem weiteren Aufdrehen des Geldhahns durch die Fed aufgekommen. Janet Yellen, Vize-Chefin der US-Notenbank Fed, Spekulationen hatte vor den Gefahren zu niedriger Zinsen gewarnt. Es sei denkbar, dass eine lockere Geldpolitik letztendlich zu einer übermäßigen Kreditnachfrage verführe und damit die Gefahr von Finanzblasen verstärke, sagte sie. |
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