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Eigentlich gibt es seit der Anhörung vom vergangenen Donnerstag keine wesentlichen Neuigkeiten von möglichen Verhandlungsergebnissen zwischen Washington Mutual, JPMorgan und dem US-Einlagensicherungsfonds FDIC. Bis zum kommenden Freitag, dem 12. März haben die beteiligten Parteien Zeit für eine außergerichtliche Einigung. Die zentrale Frage lautet nun: Welches Ergebnis könnte nahezu stündlich verkündet werden? Brian Rosen, Anwalt von Washington Mutual, zeigte sich jedenfalls zuversichtlich und sprach von einem anziehenden Momentum bei den Gesprächen. Gerüchten zufolge soll es dabei nicht nur um Bankeinlagen in Höhe von vier Milliarden Dollar gehen, sondern auch um ein Settlement.
Settlement möglich
In den USA aber vor allem auch in Deutschland spekulieren viele Zocker derzeit auf das Settlement als eine Ausgleichzahlung durch JPMorgan. Die amerikanische Investmentbank hatte im September 2008 für die ehemals größte Sparkasse der USA 1,9 Milliarden Dollar auf den Tisch gelegt – möglicherweise viel zu wenig. Heiß diskutiert wird derzeit, auf welchen Betrag sich die gerichtlichen Forderungen von Washington Mutual belaufen. Nach Berechnungen der Nachrichtenagentur Bloomberg liegen diese bei 20 Milliarden Dollar, denen lediglich Verbindlichkeiten von acht Milliarden Dollar gegenüberstehen – blieben zwölf Milliarden Dollar. Andere Quellen kommen auf knapp 18 Milliarden Dollar, wobei vier Milliarden Dollar zunächst an Vorzugsaktionäre fließen würden. Die verbleibenden 14 Milliarden Dollar oder acht Milliarden Dollar verteilen sich auf rund 1,7 Milliarden Stammaktien. Unter dem Strich könnten somit pro Papier acht bzw. 4,70 Dollar hängen bleiben – ein rekordverdächtiger Aufschlag von mehr als 2000 bzw. 1100 Prozent auf den aktuellen Wert von lediglich 0,3871 Dollar.
Kein Wunder, dass der Aktienkurs in den vergangenen Tagen an zusätzlicher ... |
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