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本帖最后由 suanc2008 于 2015-5-12 07:36 PM 编辑
Angriff auf Tsipras: Griechische Notenbank zieht verheerende 100-Tages-Bilanz
Gezielte Indiskretion in Athen? Die Notenbank hat eine Zwischenbilanz der Regierung Tsipras gezogen - und verheerende Geldabflüsse festgestellt. Die Mail an einen Journalisten kam angeblich aus dem Umfeld des Notenbankchefs
Das wichtigste in Kürze: Die griechische Zentralbank stellt der neuen Regierung von Alexis Tsipras ein vernichtendes Zeugnis aus. Brisant: Der Zentralbank-Chef könnte selbst ein Auge auf Tsipras' Posten geworfen haben. Möglicherweise hat er selbst für eine Veröffentlichung der Bilanz gesorgt.
Notenbank stellt Regierung verheerendes Zeugnis aus
18.00 Uhr: Neue Aufregung in Athen: Grund ist eine E-Mail, die aus dem Umfeld von Zentralbank-Chef Yannis Stournaras an einen Journalisten gegangen sein soll. Tsipras wittert nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung Hochverrat. Angeblich will er den Bank-Boss loswerden. Pikant: Stournaras wird in Politikkreisen seit Wochen als Kompromiss-Kandidat für den Posten des Premierministers gehandelt, falls die Regierung Tsipras scheitern sollte.
Inhalt der Mail ist eine vernichtende 100-Tages-Bilanz, die die Notenbank der linken Regierung unter Alexis Tsipras und Giannis Varoufakis.
Laut „Bild“ enthält der Vermerk die folgenden Zahlen:
20 Milliarden Euro in bar seien von offiziellen Konten aus „irgendwohin verschoben worden“.
30 bis 35 Milliarden Euro seien von der Bevölkerung abgehoben oder transferiert worden – ein Bank-Run bislang unbekannten Ausmaßes. Das Geld sei in ausländischen „Anlagen oder unter den Matratzen versteckt worden“.
20 bis 30 Prozent Wertverlust erlitten die Unternehmen an der griechischen Börse
Drei Milliarden Euro Fördermittel aus dem ESPA-Programm der EU wurden eingefroren.
Der Immobilienmarkt im Land ist zusammengebrochen.
Der Staat schuldet dem privaten Sektor drei Milliarden Euro (offene Rechnungen)
Um die nächsten Kredittranchen an den Internationalen Währungsfonds (IWF) und die Europäische Zentralbank (EZB) begleichen zu können, hatte die Regierung Tsipras versucht, sich Milliarden bei Kommunen, Staatsunternehmen und den Sozial- und Rentenversicherungen zu leihen. Im April hatte die Regierung sie angewiesen, ihre verbliebenen Finanzreserven an den Staat zu überweisen. Dadurch sollten Finanzierungsmittel in Höhe von zwei Milliarden Euro eingesammelt werden. Es kamen – laut dem BILD-Bericht - gerade mal 650 Millionen. |
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