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Commerzbank: Damit rechnen die Experten
24.05.2013 07:46 Uhr
Thorsten Küfner
Was wird die Commerzbank im laufenden Jahr und – eigentlich noch wichtiger – im kommenden Jahr, wenn der Konzernumbau Früchte tragen soll, verdienen? Diese Frage stellen sich natürlich auch die vielen Experten, die sich eingehend mit der Commerzbank beschäftigen. Hier sind ihre Ergebnisse.
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Das Jahr 2013 wird für die Commerzbank ein „übergangsjahr", wie Konzernchef Martin Blessing bereits angekündigt hat. Dies bedeutet für die Anteilseigner traditionell nichts Gutes. Die hohen Restrukturierungskosten von rund einer halben Milliarde Euro und der Abbau von nicht mehr zum Kerngeschäft gehörenden Positionen (wie etwa den Schiffsfinanzierungen von etwa 20 Milliarden Euro) dürften das Konzernergebnis deutlich belasten. Daher dürfte die zweitgrößte deutsche Privatbank im laufenden Jahr - wenn überhaupt - erneut nur einen sehr geringen Gewinn erwirtschaften. Analysten rechnen derzeit durchschnittlich mit einem überschuss von knapp 80 Millionen Euro. Daraus würde sich ein Ergebnis von nur 0,07 Euro je Aktie und ein KGV von fast 100 errechnen. Im kommenden Jahr soll es allerdings wieder deutlich besser laufen.
Gewinn von 840 Millionen Euro erwartet
Für 2014 gehen die Experten davon aus, dass die Commerzbank wieder einen Gewinn in dreistelliger Millionenhöhe erzielen kann. Mit rund 840 Millionen Euro rechnen die Analysten im Durchschnitt. Allerdings hat die Commerzbank in der Vergangenheit bereits sehr oft wesentlich schlechter abgeschnitten als Analysten zuvor erwartet hatten. Und selbst wenn es den Frankfurtern tatsächlich gelingen sollte, 840 Millionen Euro zu verdienen, läge das 2014er-KGV mit 10 immer noch über dem Branchendurchschnitt.
Finger weg
Heute endet der Bezugsrechtehandel für die neuen Aktien der Commerzbank. DER AKTIONÄR rät davon ab, sich hieran zu beteiligen. Die Aussichten für die Commerzbank bleiben eher trüb, die Bewertung erscheint vor diesem Hintergrund deutlich zu hoch. Der DAX-Titel ist und bleibt ein Zockerpapier. |
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