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EZB: Indikatoren deuten auf Konjunkturaufhellung im 1. Quartal
FRANKFURT (Dow Jones) - Die Europäische Zentralbank (EZB) sieht Anzeichen für eine konjunkturelle Aufhellung im Euroraum im ersten Quartal. Wie die EZB in ihrem Monatsbericht für Mai mitteilte, beruht diese Erkenntnis auf einer Analyse verschiedener europäischer Konjunkturindikatoren, unter denen der von der EU-Kommission erhobene Indikator des Industrievertrauens und der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe eine herausgehobene Rolle spielen.
Nach Aussage der EZB sind diese beiden Indikatoren am besten geeignet, zyklische Entwicklungen möglichst schnell sichtbar zu machen. Andere, sogenannte "harte" Indikatoren wie etwa die Industrieproduktion dagegen enthalten laut EZB zu viele irreguläre Signale. Sie ermöglichten deshalb nur bei einer Beobachtung über mehrere Monaten hinweg valide Aussagen über die tatsächliche Konjunkturentwicklung.
Bei der Industrieproduktion sind es laut EZB fünf Monate, wobei noch erschwerend hinzu kommt, dass diese Daten erst mit einer Verzögerung von etwa zwei Monaten vorgelegt werden. Am besten schneiden unter den realwirtschaftlichen Indikatoren demnach die Produktion von Vorleistungsgütern und die Produktion im verarbeitenden Gewerbe mit Beobachtungszeiträumen von jeweils vier Monaten ab.
Dagegen erlauben umfragebasierte Indikatoren wie das Industrievertrauen oder der Einkaufsmanageridnex des verarbeitenden Gewerbes bereits nach zwei beziehungseise drei Monaten konjunkturrelevante Aussagen.
Im ersten Quartal hatte der Index des Industrievertrauen im Durchschnitt leicht über dem Niveau des vierten Quartals 2011 gelegen, als die Wirtschaft des Euroraums um 0,3 Prozent geschrumpft war. Die EZB erwartet nach Aussagen ihres Präsidenten Mario Draghi gegenwärtig eine schwache wirtschaftliche Erholung im Jahresverlauf.
"In Bezug auf die aktuelle konjunkturelle Lage im Eurogebiet legen die Ergebnisse den Schluss nahe, dass der Anstieg der Konjunkturindikatoren im ersten Quartal nicht bloß durch ein Rauschen bedingt war, sondern eine echte Verbesserung der Wirtschaftslage widerspiegeln dürfte. Für das zweite Jahresviertel sind noch nicht genügend Daten verfügbar, um eine Einschätzung vornehmen zu können", urteilte die EZB
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