本帖最后由 小猩猩 于 2011-6-1 04:35 编辑
Ziel der Chinesen ist es, zumindest 51 Prozent des Grundkapitals zu erwerben. Die Aktie des Hofer-Lieferanten wurde von den Übernahmegerüchten beflügelt.
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Der bekannte deutsche Elektronikhersteller und Aldi-Lieferant Medion soll chinesisch werden: Der Computerproduzent Lenovo will für die Essener rund 629 Mio. Euro zahlen. Medion ist vor allem für seine bei Aldi vertriebenen Computer, Kameras oder Navigationsgeräte bekannt. Lenovo biete 13 Euro je Aktie in bar, teilte der weltweit viertgrößte PC-Hersteller am Mittwoch in der Früh überraschend mit.
Ziel sei es, alle Medion-Papiere zu erwerben, zumindest jedoch 51 Prozent des Grundkapitals. Es sei bereits ein Kaufvertrag über knapp 36,7 Prozent des Grundkapitals für 231 Millionen Euro mit dem Mehrheitsaktionär Brachmann geschlossen worden. Medion solle komplett selbstständig und die Marke erhalten bleiben, sagte ein Lenovo-Sprecher in Deutschland am Mittwoch.
Lenovo-Chef Yang Yuanqinq bezeichnete die Offerte als "weiteren offensiven Schachzug" des Konzerns. Mit der Übernahme werde Lenovo sein Kerngeschäft - den Verkauf von PCs - um neue Geschäftssparten erweitern, die wesentlich für weiteres Wachstum seien. Mit der Übernahme erreicht Lenovo den Angaben nach einen Anteil von 14 Prozent am deutschen und 7,5 Prozent am europäischen PC-Markt.
Die Offerte für den Hofer-Lieferanten steht nach Angaben von Lenovo noch unter Vorbehalt der wettbewerbsrechtlichen Genehmigung und Erreichung der Mindestannahmeschwelle. Bereits am Dienstag hatten Übernahmegerüchte die Medion-Aktie beflügelt. Sie war mit einem Plus von mehr als sieben Prozent auf ein Zweieinhalb-Monats-Hoch von 11,23 Euro gestiegen. Lenovo-Papiere gaben in Hongkong knapp 0,9 Prozent nach.
01.06.2011 (DiePresse.com) |