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Portugals Zentralbank warnt vor dem Abgrund
Die portugiesische Zentralbank hat bei einem Scheitern der Haushaltssanierung vor großen Risiken für die Finanzbranche des Landes gewarnt. Sollte es nicht zu Maßnahmen kommen, die Staatsfinanzen glaubwürdig und nachhaltig zu konsolidieren, werde das Risiko für die Banken untragbar, teilte die Notenbank am Dienstag in ihrem Finanzstabilitätsbericht mit.
Da die dringend notwendigen Sparschritte aber die Wirtschaft im kommenden Jahr belasten, müssten die Banken ihre Kapitaldecke stärken und mehr Geld für Kreditausfälle zurücklegen. Zudem müssten die Banken ihre große Abhängigkeit vom Finanztropf der Europäischen Zentralbank (EZB) verringern.
Im Kampf gegen das Haushaltsdefizit und um die Finanzmärkte zu beruhigen, hat die sozialistische Minderheitsregierung einen strikten Sparkurs eingeschlagen. Dennoch wird Portugal nach den EU-Krediten für Irland an den Märkten als nächster Kandidat für einen Antrag auf Hilfen aus dem Euro-Rettungsschirm gehandelt. Das Land zahlt für neue Kredite immer höhere Zinsen.
Es wird nicht mehr lange dauern, dann fordern die Investoren derart hohe Renditen, dass Lissabon seine Schulden nicht mehr refinanzieren kann. Die Bundesregierung drängt auf schnelles Handeln: Je länger die Portugiesen warten, desto größer werde die Gefahr, dass die Krise vollends auf den großen Nachbarn Spanien und womöglich auf die übrige Eurozone übergreift. Allerdings vertreten nicht alle wichtigen Akteure in der Europäischen Union (EU) diesen Standpunkt. Die EU-Kommission etwa ist völlig anderer Ansicht. Wer hat Recht? Und wie ist die Gemengelage überhaupt? Die FTD gibt einen überblick.
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